Schauberger Trichter für Belüftung Kläranlage

Diese Kläranlagentechnik bringt eine 20%ige Energieeinsparung bei der Belüftung des Belebungsbeckens.

90 % des elektrischen Energiebedarfs beim Betrieb von Kläranlagen wird für den Sauerstoffeintrag (durch Belüftungsanlagen) und das Entwässern von Klärschlämmen verbraucht. Der Schauberger Trichter sorgt für eine Energieeinsparung von bis zu 20 % bei der Belüftung des Belebungsbeckens einer Betriebskläranlage für fetthaltige Molkereiabwässer. Zusätzlich wird eine höhere Trockensubstanz des zu entsorgenden Klärschlammes durch den Einsatz von Verwirbelungstrichtern erzielt. Die Ersparnis beträgt bis zu 20.000 Kw/h pro Monat. Hyperbolische Trichter bilden einen Wirbel aus. Das Wasser beschleunigt sich bei immer kleiner werdendem Radius. Dabei entsteht ein Wasserzopf mit zentripetal wirkenden Kräften. Durch den Luftkern im Wasserstrudel wird eine enorme Oberflächenvergrößerung erzielt. Dies führt zu einer erheblich höheren Sauerstoffsättigung im eingewirbelten Wasser als bei herkömmlichen Verfahren. Um die Beschickung der Trichter ohne zusätzlichen Energieaufwand zu gewährleisten wurde das System in den bestehenden Ablauf der Vorreinigung (Flotation) eingebunden. Die Steuerungs- und Regeltechnik wurde angepasst und neu programmiert, um einen gleichmäßigen Zulauf zu gewährleisten. Für 18 Trichter wurde eine Stahlkonstruktion entwickelt, die in einer seriellen Anordnung Zulaufmengen zwischen 40 und 130 m3/Stunde bewältigt. Für die Abdeckung von Zulaufspitzen wurde die Aufnahmekapazität jedes einzelnen Trichters durch Edelstahl-Formbleche mit tangential geführten Einläufen entwickelt.

Erstmaliger messbarer Einsatz von hyperbolischen Trichtern in einer Kläranlage.

Stahlkonstruktion für den Einbau der Trichter mit manuell regelbarem Zulauf und Überlaufgerinne. Konstruktion von Aufsatzwänden mit tangentialem Einlauf um die Durchsatzleistung je Trichter von 4,5 auf 7,2 m3/h zu erhöhen. (Vorab-Tests in einer Versuchsanlage). Verringerung der Belüftungsenergie im Belebungsbecken durch mit Sauerstoff angereichertes Zulaufwasser. Geringerer Chemieaufwand durch bessere Entwässerungseigenschaften des Klärschlammes.

Umfangreiche Technik hinter einer Kläranlage.

Das Abwasser gelangt in die Kläranlage über ein Netzwerk von Kanälen oder Rohrleitungen. Es kann sowohl häusliches Abwasser als auch industrielles Abwasser enthalten. Dieses wird in einem ersten Schritt grob vorbehandelt, um größere Schmutzpartikel wie Blätter, Zweige, Plastik oder andere grobe Verunreinigungen zu entfernen. Dies geschieht normalerweise mit Hilfe von Rechen oder Sieben, die die groben Feststoffe abfangen. Das Abwasser fließt anschließend in ein Absetzbecken, in dem sich die schweren Feststoffe am Boden absetzen und als Klärschlamm gesammelt werden. Leichtere Verunreinigungen wie Fette oder Öle können an der Wasseroberfläche schwimmen und werden ebenfalls abgeschieden.

Das geklärte Abwasser wird in große Becken oder Behälter geleitet, in denen biologische Reinigungsprozesse stattfinden. Mikroorganismen, wie Bakterien und andere natürliche Organismen, zersetzen und verdauen organische Verunreinigungen im Wasser. Diese Mikroorganismen ernähren sich von den Schadstoffen und wandeln sie in unschädliche Substanzen um. Das gereinigte Wasser wird in ein Nachklärbecken geleitet, wo die restlichen Feststoffe und Mikroorganismen im Wasser sedimentieren und sich am Boden absetzen. Das geklärte Wasser befindet sich nun oben und kann weiterbehandelt oder in ein Gewässer abgeleitet werden. Der in den Kläranlagen erzeugte Klärschlamm wird in der Regel weiterbehandelt, um ihn zu stabilisieren und schließlich als Dünger oder zur Energiegewinnung zu verwenden. Dies kann durch Verdickung, Entwässerung, anaerobe Gärung oder andere Verfahren erfolgen. Das gereinigte Wasser wird nach dem Klärprozess entweder in ein Gewässer abgeleitet oder kann zur Bewässerung von Feldern oder anderen Zwecken wiederverwendet werden. Der Zweck einer Kläranlage besteht darin, das Abwasser so zu behandeln, dass es die Umwelt nicht verschmutzt und die öffentliche Gesundheit geschützt wird.

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